*Pressereise – Einladung zur Show*
Als ich dieses Jahr zu Fashionweek nach Berlin bin, gab es einen Designer, denn ich unbedingt sehen wollte. Der diesjährige Hyères- Preisgewinner Christoph Rumpf gab hier sein Debüt und ich war begeistert von der Kollektion. Es war zwar im Gesamten gesehen die kürzeste Show, dafür umso opulenter und beeindruckter als die anderen. Hier war wirklich High Fashion zu sehen, nicht ganz alltagstauglich, aber trotzdem auch tragbar.
„Ich möchte, dass Menschen jemand anderes werden, wenn sie meine Kleidung tragen.“ – Christoph Rumpf
Noch nie was von Hyères Festival gehört?
Hierbei handelt sich eigentlich um eines der Modeevents des Jahres. Im wunderschönen Hyères an der Côte d’Azur findet jedes Jahr ein internationales Festival für Mode, Fotografie und Accessoires statt. Neben Ausstellungen und Diskussionsrunden gibt es vor allem auch drei Wettbewerbe zu den jeweiligen Bereichen. Es werden von Experten jeweils zehn Modedesigner, zehn Fotografen und zehn Accessoires-Designer gewählt, welche ihre Werke vor Ort abschließend der Jury präsentieren. Bereits im Jahr 1986 fand das erste Hyères Festival statt, gegründet von Jean-Pierre Blanc, womit es dieses Jahr bereits zum 34. Mal stattfand und das älteste Modefestival der Welt ist.
And the winner is….
Dieses Jahr hat der Österreicher Christoph Rumpf den großen Modepreis gewonnen, sehr verdient, wie ich finde. Denn er macht nicht nur Mode, er revolutioniert diese auch ein Stück weit. Seine Materialien findet er unter anderem auch auf Flohmärkten oder aus Restbeständen. Somit ist seine Kollektion ein großes Upcycling-Projekt und es ist noch beeindruckter, wie er daraus wirklich Mode geschaffen hat. So ist die Kollektion zwar irreal und futuristisch, aber trotzdem noch geerdet und ganz einfach. Ebenso entwirft er zwar eigentlich Menswear, trotzdem ist seine Kollektion nicht genderspezifisch. Im Prinzip kann es jeder tragen.
„Meine Kollektion erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der ohne menschlichen Kontakt im Dschungel aufgewachsen ist. Später erfahren wir, dass er ein vermisster Prinz ist und es ihm schwerfällt, diese Rolle nach seiner Rückkehr in die Gesellschaft auszufüllen. Ich wollte den Kontrast zwischen der primären Funktion von Kleidung (Schutz) und dem, was Kleidung heute bedeutet (Selbstdarstellung) aufzeigen“ – Christoph Rumpf
Einfach und Opulent
Barock is back – obwohl ich auch gerne mal opulent und extravagante bin, habe ich mich für die Show für etwas anderes entschieden, einfacher und doch modisch. Es ist wie die Kollektion von Christoph Rumpf eher geerdet, aber trotzdem noch detailverliebt. Daher ist meine Hose aus umweltfreundlichen Materialien (100% Leinen) und mit süßen Knopf-Details versehen. So kann ich das Hosenbein auch je nach Laune weit oder eng gestalten. Passend dazu kommt ein leichtes Oberteil mit ähnlichen Knopfdetails. Dazu gesellen sich noch gemütliche Sandalen, denn Fashionweek heißt auch gleichzeitig viel laufen. Nicht zu vergessen natürlich noch meine liebste Mini-Bag, das Handy ist an solchen Tagen nämlich der wichtigste Begleiter. Übrigens auch ein perfekter Look für den Herbst oder was sagt ihr dazu? Verratet es mir einfach direkt in den Kommentaren, eure Tiffy.
shop the look
Hose von Massimo Dutti (ähnlich hier)
Bluse von Vero Moda
Schuhe von be natural
Tasche von mint&berry (ähnlich hier)