Herzlich Willkommen im Eingangsflur!

Herzlichen Willkommen – das ist nicht nur der Standard-Spruch einer Begrüßung, sondern sollte auch den ersten Eindruck einer Wohnung widerspiegeln. Dabei spielt der Eingangsflur die größte Rolle, er ist immerhin das Aushängeschild der Wohnung. Doch leider wird er meist nur stiefmütterlich behandelt. Warum ist das eigentlich so? Warum geben wir uns keine Mühe beim Flur, doch beim Rest der Wohnung? Tatsächlich gehört der Flur zu den schwierigsten Räumen. Denn diese sind immer Durchgangsräume, welche in Neubauten meist zu klein geraten, dagegen bei Altbauten endlos lang oder verwinkelt sind. Also keine ideale Ausgangssituation, um einen Raum wohnlich einzurichten. Daher zeige ich euch heute ein paar Tricks, wie ihreure zu kleinen, schmalen oder quadratischen Flure elegant einrichten könnt.

„The details are not the details. They make the design.“ – Charles Eames

1. Gestaltung beginnt bereits vor der Tür!

Viele vergessen, dass der erste Eindruck bereits vor der Tür beginnt. Hat man ein Haus, spielt der Vorgarten dabei eine wesentliche Rolle. Wer wie ich in einer Wohnung wohnt, hat hier zumindest noch Spielraum bei der Vorraum-Gestaltung. Dabei bereitet eine Fußmatte schon einen freundlichen Empfang. Hier kann man den Besuch durch witzige Sprüche vorab zum Schmunzeln bringen oder mit liebevollen, selbst gestalteten Fußmatten herzlich empfangen.

2. Dekoration ist das A und O

Drinnen angekommen, sorgt direkt ein Stuhl (oder auch eine Bank) für eine freundliche Begrüßung. Denn hier kann man die Schuhe in Ruhe ausziehen, die Kleidung ablegen und einen ersten Blick über die Wohnung schweifen lassen. Hier geben dann Bilder dem Raum eine Persönlichkeit, damit es nicht steril, sondern unpersönlich wirkt. Denn kein Raum kann mehr dekoriert werden als der Flur, doch meistens wird dieser vernachlässigt. Dabei hat der Flur nicht wirklich viele Funktionen, umso wichtiger ist also die Dekoration.

Dekoration braucht auch Freiräume

Wobei man jetzt nicht anfangen sollte, wahllos Dekoration zu verteilen. Entscheidet euch hier bewusst für eine maßgebende Gestaltung. Daher habe ich mich für eine persönliche Variante entschieden und das sind natürlich Bilder. So ist eine Wand als Familienwand gestaltet mit Fotos von Freunden und Familie. Dagegen ist die andere Wand mit großflächigen Postern in Rahmen dekoriert, die im ersten Moment rein zufällig erscheinen. Dabei spiegeln diese Bilder den Ort des Kennenlernens mit meinem Mann wider. Damit ist auch schon der Großteil meiner Dekoration abgedeckt. Grundsätzlich gilt bei kleinen Räume eine bewusste Reduktion der Dekoration, damit es nicht zu überladen wird. So habe ich mich für meine Wände entschieden, der Rest bleibt Freiraum.

3. Ausleuchtung und Farbe

Besonders beim Flur sorgt ein heller und freundlicher Eindruck auch für einen freundlichen Empfang. Ich habe das große Glück von zwei Fensterflächen, doch meist haben Empfangsflure keine Fenster. Umso wichtiger ist also die Beleuchtung und auch die Farbwahl bei den Wänden. So kann man zur Deckenleuchte auch noch einzelne Akzente mit Lichtspots oder auch Stehlampen setzen. Ebenso sind helle Farben wie verschiedene Weißtöne oder Pastelltönen ideal, damit der Raum hell ist und optisch vergrößert wird. Dazu können dann Bilderrahmen, Vasen und co. für farbige Akzente sorgen.

4. Aufteilung beachten

Bei kleinen Räumen sollte man bewusst auf wuchtige Möbel verzichten und auf ein offenes Raumkonzept setzen. Also anstatt eines Schrankes für die Jacken, lieber Kleiderhaken oder Kleiderständer verwenden. Ich habe sogar bewusst darauf verzichtet, lediglich die Lehne vom Stuhl dient als Ablage für eine Jacke. Alle Anderen sind ordentlich im Kleiderschrank verstaut. Ebenso sollte man auch die Position der Möbel sinnvoll wählen. Also bei einem langen Flur eher das Prinzip vom Auffädeln wählen (Möbel und Dekoration an einer Wand) und nicht verspringen lassen. Sonst passiert es, dass man Slalom um die Möbel laufen muss. Somit sollte die Postion immer auch nach sinnvollen Wegen durch den Raum gewählt werden. Bei mir ist durch die frei stehende Wand zu Küche und den drei Türen ein sehr offenes Raumkonzept gefragt. Daher konzentriere ich mich auf einen Punkt, damit die restlichen Wege frei sind.

„Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“ – Dieter Rams

5. Alles hat seinen Platz!

Zum Abschluss kommt der wohl wichtigste Punkt, denn alles sollte seinen Platz haben. Dies gilt eigentlich für alle Räume, aber besonders im Eingangsflur landet viel, was keinen richtigen Platz hat. Somit überlegt euch vorher, was stört euch und was fliegt immer herum. So habe ich einen Bilderrahmen zur Schlüsselaufhängung umfunktioniert und eine kleine Pinnwand für Postkarte und Notizen aufgehangen. Ebenso gibt es einen alten Krug vom Flohmarkt für Hausschuhe und Regenschirm, sowie einen Korb für die lästige Hundeleine. Also schaut euch im Raum um, was hat keinen Platz und sollte am Ende einen haben? Was sagt ihr zu meinem kleinen aber feinen Flur? Auch Lust bekommen zu dekorieren, dann verratet es mir doch in den Kommentaren, eure Tiffy.

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