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Fotospots im Harz entdecken

Der Harz ist der perfekte Ort für ein Wochenend-Trip, da er sehr praktisch in der Mitte von Deutschland liegt und man egal von wo, relativ schnell da ist. Daher ist es für uns auch ein beliebtes Wochenendziel und bietet dabei soviel auf einem Haufen, dass es auch optimal für einen Foto-Trip ist. Zahlreiche Fotospots liegen relativ nah beieinander und dabei kann man auf der Fahrt durch die Landstraßen noch die Aussicht genießen. Schon oft sind wir hier spontan einmal hingefahren, somit lohnt es sich definitiv sogar für mehrere Ausflüge. Aber fangen wir klein an, nämlich mit einer 3-Tage-Fototour mit dem Campervan durch den nordöstlichen Teil vom Harz.

Tag 1 – der frühe Vogel fängt den Wurm

Dieses Mal sollte man schon sehr früh starten, also am besten den Abend vorher in der Nähe vom ersten Fotospot übernachten. Folglich entweder einen Stellplatz in der Nähe suchen, super früh losfahren oder auch in einem Hotel übernachten. Hier eignet sich zum Beispiel das Hotel & Restaurant Bodeblick, welches praktischerweise auch ein mega schöner Fotospot ist. Jedoch starten wir erstmal um 8:00 Uhr bei der Hängebrücke Rappbodetalsperre, vorher hat sie leider nicht auf. Aber man sollte definitiv pünktlich vor Ort sein, wenn man der erste auf der Brücke sein will und am besten ist es nicht gerade ein Wochenende. Es wird hier so voll und das bereits gegen neun/ zehn Uhr. Also früh da sein, der Weg zur Brücke ist sehr kurz und man kann die Aussicht noch in Ruhe genießen. Genauso kann man natürlich noch ungestört die ersten Fotos machen.

Rappodetalsperre – die größte Talsperre Deutschlands! Vor über 50 Jahren wurde die 106m hohe und 415m lange Staudamm errichtet, dabei ist sie nicht zur Bereitstellung von Trinkwasser gebaut worden. Sie dient nur als Hochwasserschutz und zur Stromversorgung.

Nächster Fotospot – entlang des Teufelstiegs

Danach geht es vorbei am zweiten Fotospot, welcher oben bereits erwähnt ist, nämlich zum Hotel & Restaurant Bodeblick. Hier kann man auch kurz verschnaufen und eine Kleinigkeit essen. Weiter geht es zur Teufelsmauer bei Weddersleben, wo  man einen schönen Sonnenuntergang genießen und natürlich fotografieren kann. Sie ist ein Teil des rund 30 km langen Teufelsmauerstieg zwischen Blankenburg ( ab “Großvaterfelsen”) bis nach Ballenstedt (bis “Gegensteine”). Es gibt einen Parkplatz „Teufelsmauer“ zwischen Neinstedt und Warnstedt, wo es verschiedene Rundwanderungen gibt. Man kann auch bei Weddersleben etwas näher heranfahren, eignet sich aber nur zum Fotografieren und wieder wegfahren. Wer wandern will, sollte definitiv den Wanderparkplatz nutzen.

Die Sage von der Teufelsmauer

Einst soll der Teufel dem Herrgott vorgeschlagen haben, die Welt unter sich aufzuteilen. Zu diesem Zweck wollte der Teufel eine große Mauer zur Trennung der beiden Reiche bauen. Der Herrgott willigte ein, machte jedoch zur Bedingung, dass er diese in einer Nacht bis zum ersten Hahnenschrei vollendet haben müsse.

Eine Bauersfrau, die ihren Hahn auf dem Markt verkaufen wollte, kam des Nächtens an der Stelle vorbei, an der der Teufel sein Werk verrichtete. Als sie diesen sah, erschrak sie, stolperte und der Hahn fing an zu krähen. Daraufhin dachte der Teufel, er hätte es nicht geschafft und zerstörte die fast fertige Mauer.

Quelle – www.bodetal.de

Stellplatz Tag 1

Da alles eng beieinander ist, könnte man auch immer an einem Punkt übernachten und nur hin und herfahren wie z.B. im Hotel Bodeblick. Auch sehr schön soll das Klostercamping Thale sein, welches wir unbedingt noch testen müssen. Ansonsten kann man auch an den vielzähligen Wanderparkplätzen übernachten. Hier aber unbedingt Beschilderung beachten, ob es nicht doch verboten ist. Da der nächste Tag wieder früh startet, wäre hier der Parkplatz beim Hamburger Wappen gut zum Starten.

Tag 2 – Fotospots im Harz

Auch am zweiten Tag geht es wieder früh los für das perfekte Bild. Daher laufen wir nun bereits gegen fünf zum ersten Fotospot des Tages, dem Hamburger Wappen. Man kann hier direkt beim Parkplatz vom Sportplatz parken und läuft etwa 20 Minuten hoch. Mein Tipp, den Abend vorher erstmal die Uhrzeit für den Sonnenaufgang kontrollieren und gegebenenfalls die Startzeit anpassen. Dort kann man jetzt auch wunderbar eine Rundwanderung bis zum Großvaterfelsen bei Blankenburg machen. Wir waren etwa 3h vom Hamburger Wappen bis zum Großvaterfelsen (Rundwanderweg) unterwegs, inklusive Stopps für Fotos und zum Filmen. Auch ist der obere, schwierigere Weg (es gibt zwei Varianten, wo ihr langlaufen könnt) nicht ganz einfach und man muss hier trittsicher sein. Ordentliches Schuhwerk ist für so eine Fototour aber Grundvoraussetzung. Abschließend kann man den Nachmittag in Blankenburg entspannen und Mittag essen.

Gut zu Wissen

Reine Fototouren entscheiden sich insofern von einem normalen Ausflug, dass hier die besten Sonnenstunden (also Aufgang und Untergang) genutzt werden sollen. Somit ist der Nachmittag meist frei zum Entspannen, denn frühes aufstehen und spätest schlafen ist sehr kraftraubend. Wer also nicht durchhängen will, sollte den Nachmittag nutzen, um neue Energie zu tanken. Hier eignen sich kleine Orte wir Blankenburg oder Quedlinburg zum Ausruhen, Erkunden, Essen und selbstverständlich auch zum Fotografieren.

Stellplatz Sandsteinhöhlen

Am Abend geht es nun weiter zu den Sandsteinhöhlen, welche wir unterwegs nur zufällig entdeckt hatten. Somit waren wir gegen Nachmittag das erste Mal hier und es war extrem überfüllt, daher sind wir zu einer anderen Zeit wieder gekommen. Der Parkplatz bei den Höhlen eignet sich somit perfekt zum Übernachten und für den darauffolgenden frühen Spaziergang zum Fotospot. Am Abend sind hier nämlich nur noch Camper zu finden und eine Toilette gibt es ebenfalls. Daher am besten auf dem Parkplatz übernachten und vielleicht schon mal eine Wanderung zu den Höhlen unternehmen. Schließloch hat der Weg viele Abzweigungen und es führen ebenso mehrere Wege zum Endziel. So kann man den schnellsten Weg schon mal auskundschaften und man weiß, wie lange man braucht für die ganze Strecke.

Tag 3 – mein Highlight im Harz

Auch am letzten Tag geht es wieder früh raus, daran sollte man sich bei Fototouren schnell gewöhnen. Deswegen reichen aber auch drei Tage, danach muss man wirklich mal wieder ausschlafen. Doch es lohnt sich, denn die Sandsteinhöhlen sind menschenleer. Nur ein kleiner Fuchs hat sich von weitem Blicken lassen und auch der ein oder andere Wanderer war schon unterwegs. Aber die Ruhe ist hier magisch, der Ort atemberaubend und das absolute Highlight der Tour. Am besten noch einen Kaffee mitnehmen und hier auf dem Felsen sitzend genießen. Auch wir blieben noch lange sitzen, denn selbst der Wald bietet viel Foto-Potenzial. Erst als gegen neun die ersten Besucher kamen, sind wir aufgebrochen. Gute 3h waren wir hier also am Fotografieren, beobachten und genießen.

Weiter geht es nun zu den Höhlenwohnungen auf der Höhlenstraße am Schäferberg und an der Altenburg. Geparkt wird in Langenstein und man kann direkt zu der Höhlenwohnung an der Altenburg laufen, diese ist sogar offen. Na, wer traut sich in die dunkle Höhle? Man kann dann auch noch weiter zum Aussichtspunkt Altenburg wandern. Es gibt aber auch eine geführte Rundwanderung zu den noch bestehenden fünf Höhlenwohnungen, für alle die jetzt mehr entdecken wollen.

Der perfekte Abschluss

Nicht nur die Höhlen machen den letzten Tag zum Highlight, auch Quedlinburg ist wunderschön. Das besten kommt ja bekanntlich zum Schluss und so schlendert man die Altstadt von Quedlinburg durch und genießt. Es herrscht hier ein angenehmes reges Leben, bezaubernde Gassen und süße Läden laden zum Verweilen ein. Was nicht fehlen darf, ist ein Käsekuchen, denn die Stadt ist hierfür bekannt und hat sogar einen Käsekuchen-König. Schaut am besten im Vincent vorbei für einen leckeren Käsekuchen, dieser wurde uns auch wärmstens empfohlen.

Bye Bye Harz – ein letzter Stellplatz

Alles hat ein Ende und somit auch meine kurze Fototour durch den Harz. Daher geht es jetzt zurück, aber wer noch eine Nacht bleiben möchte, für den habe ich noch eine letzte Stellplatz-Empfehlung. In der Nähe von Quedlinburg gibt es nämlich hinter dem Model-Flugzeugplatz noch einen kleinen Platz zum Übernachten und Verweilen. Man muss aber mit fliegender Gesellschaft rechnen, welche aber genauso unterhaltsam sein kann. Hier sind wir tatsächlich zweimal hin, der Platz liegt einfach günstig und ist auch schön ruhig. Also schnell noch eine letzte Nacht im Campervan verbringen, bevor es wieder heimwärts geht. Wer war schonmal im Harz und wo sollte man unbedingt einmal hin? Hinterlasst mir gerne eure Tipps in den Kommentaren, eure Tiffy.

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