Seitdem ich Mama bin, habe ich das Gefühl, viel Ballast mit mir herumzutragen. Nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Jeder Raum fühlt sich gerade so voll an für mich. Teilweise mit Dingen, die man schon lange hat, aber braucht man diese noch? Jetzt kam noch viel Spielzeug, Kinderkleidung und was so ein kleines Lebewesen eben so braucht. Doch wie werde ich die innere Anspannung los?
Lasse negatives hinter dir!
Sich von Ballast zu befreien, löst für mich die innere Anspannung. Ich halte nicht mehr an Gegenständen fest. Das heißt jedoch nicht, dass ich mich nicht daran erfreuen kann. Die kleinen Dinge lernt man so aber wieder mehr zu schätzen. Ein Überfluss lässt den Blick nur trüb werden.
Erstmal Aussortieren!
Somit habe ich mit dem Aussortieren begonnen, und zwar radikal. Ganz minimalistisch soll es werden. Alles was mir keine Freude bereite, was keinen Nutzen mehr hat oder mich wirklich nur nervt, fliegt raus. Ich merke dabei, dass mir vieles, was ich besitze, mir absolut keine Freude bereitet und ich so nach dem “Sparking Joy”-Prinzip von Marie Kondo perfekt aussortieren kann. Alles, was mir keine Freude mehr bereitet und kein Glücksgefühl auslöst, sobald ich es in die Hand nehme, kommt weg. Was soll ich mit Dingen, die mich nur traurig machen? Macht keinen Sinn, oder?
Tipp:
Alles auf einen Haufen legen. So wird einem erstmal richtig gewusst, wie viel man eigentlich hat.
Dinge, die ich benutze
Alles, was ich wirklich benutze, bleibt natürlich. Dinge, die essenziell sind, kann man schnell feststellten. Man benutzt sie wahrscheinlich täglich oder zumindest wöchentlich. Bereitet mir hier etwas nicht Freude, überlege ich warum, ob ich es noch brauche und ob ich es nun austausche? Denn Minimalismus heißt nicht, ich habe nichts mehr. Es zeigt einem nur auf, was man wirklich braucht und das darf man dann auch gerne in schön besitzen.
Tipp:
Setze dir einen zeitlichen Rahmen (2 bis 3 Wochen oder 2 bis 3 Monate) und schaue, was du wirklich in der Zeit benutzt. Der Rest kann dann sehr wahrscheinlich weg.
Dinge, die ich nicht benutze
Und nun der schwere Part. Alles was nun nicht benutzt wird, kann weg. Das fällt dann aber meistens doch schwerer. Ich starte daher mit den Dingen, die wirklich Müll sind. Sprich alles was offen, abgelaufen oder kaputt ist. Sobald man in dem Rhythmus das Aussortierens ist und man merkt, wie der Ballast schwindet, fällt auch das Wegwerfen leichter. Jetzt kommen wir noch zu den unbenutzten, guten Dingen. Die am besten einfach verschenken oder (wenn möglich) Secondhand verkaufen. So verdient man sich am Ende eine Kleinigkeit dazu, auch das bereitet wieder Freude.
Jetzt wird es Sentimental!
Was mir persönlich am schwersten fällt, sind Dinge auszusortieren, die Emotionen auslösen. Daher sollte man hiermit definitiv bis zum Schluss warten, wenn man schon geübt ist im Aussortieren. Abgesehen davon ist es immer okay, Dinge auch behalten zu wollen. Am Ende geht es darum, sich wohlfühlen und nicht wehleidig Dingen hinterherzutrauern. Jetzt werde ich also nach und nach den physischen Ballast los, das tut meiner Seele schon gut, aber reicht das? Für mich ein klares Nein. Aber ich kann mich nun auf mich fokussieren und hinterfragen, was ich ändern möchte? An mir selbst sowie an meinem Umfeld. Gibt es Eigenschaften an mir, die ich wirklich nicht mag? Ist mein Umfeld vielleicht toxisch und behindert meine Weiterentwicklung? Sich mit all diesen Fragen auseinanderzusetzen ist ein Prozess, der sicher nicht einfach ist, aber am Ende mich nur weiter bringen kann.
Habt ihr noch Tipps, um Ballast loszuwerden? Freue mich auf eure Kommentare, eure Tiffy.
* Fotos sind von Herr und Frau Nolle Fotografie *