Mit jedem Einkauf einen Baum pflanzen und auch noch Augenringe bekämpfen? Klappt mit Junglück und ihrem Konzept, bei dem für jedes verkaufte Produkt ein Baum durch das Projekt Eden in Madagaskar gepflanzt wird. Sonnengeküsste Haut, 100% recycelbare Verpackung und auch noch faire Bezahlung für alle? Gefunden bei The Body Shop, aber Achtung, auch hier gibt es ein dunkles Kapitel. Nicht immer ist alles so wie es auch scheint. Auch lohnt sich ein Blick hinter die Marke oder auch in die Inhaltsstoffe. Wer hier nicht so richtig transparent arbeitet und welches Produkt trotzdem überzeugte, erfahrt ihr heute in den Beauty Favoriten am Morgen.
Augencreme von Junglück
Dunkle Augenringe am Morgen, erste Fältchen und abends wieder mit müden, trockenen Augenringen ins Bett gehen? Damit ist jetzt Schluss, verspricht zumindest die natürliche Augencreme von Jungglück. Hier steckt ein Powerpaket aus Coffein, Hyaluronsäure, Aloe Vera und Antioxidantien drin. Dabei versorgt Aloe Vera die Haut mit Feuchtigkeit und Antioxidantien wie Vitamin C schützen die sensible Augenpartie vor freien Radikalen. Doch die meiste Aufmerksamkeit sollte man hier dem Coffein schenken. Dieses regt die Durchblutung an, wodurch Zellen mit Sauer- und Nährstoffen versorgt werden. Ebenso entwässert es das Hautgewebe und mindert so Schwellungen. Zum Schluss hilft es auch noch Stoffe wie Hyaluronsäure schneller in die Haut einzudringen. Dabei ist hier die Verwendung von niedermolekularer (neben der hochmolekularen) Hyaluronsäure interessant. Nur diese dringt wirklich in die Haut ein und bindet dort die Feuchtigkeit. Abschließend kommt es noch schön verpackt in einer Glasflasche nach Hause, wodurch Junglück natürlich weniger Plastikmüll produziert.
Zufrieden?
Klingt alles perfekt? Ist es auch für meine Haut, denn diese ist spürbar mit mehr Feuchtigkeit versorgt und die Augenringe sind vermindert. Es zieht schnell in die Haut ein und harmoniert mit meinem Make-up. Ab sofort gehört die Augencreme mit zu meiner täglichen Morgenroutine und ist mein absoluter Beauty-Favorit diesen Monat. Noch ein Extra-Tipp, einfach Glasflaschen aufheben und wieder bei Junglück einsenden. Diese haben ein Recycling-Konzept, wobei man bei der Einsendung von 10 Flaschen einen 10% Gutschein erhält.
Nice-to-know Junglück – Gehört inzwischen zu den bekanntesten Marken Deutschlands und dabei wurde es erst 2019 durch einen Mann, Benedikt Klarmann, gegründet. Wie es so schnell jeder kennen konnte? Ganz klar durch eine gut platzierte Social Media-Strategie, mega Produkte und eine einprägende Philosophie. Transparenz, Nachhaltigkeit und Verantwortung sind die drei Säulen, wofür das Unternehme steht, dessen Name für ein glückliches, jugendliches Leben stehen soll. Hier stimmt einfach das Gesamtpaket! Natürlich vegan, ohne Tierversuche und hergestellt in Deutschland.
Coconut Bronze Puder von The Body Shop
Ein Klassiker unter den Beauty-Marken ist natürlich The Body Shop. Diese gibt es tatsächlich bereits seit den 1970er Jahren, wo es in England gegründet wurde. Die Gründerin selbst wurde vor allem durch ihre weltweiten Reisen von den einheimischen Frauen Tahitis, Madagaskars oder Südafrikas inspiriert, die auf natürliche „Schönmacher“ setzten. Kein Wunder das auch in den Produkten exotisches Flair herrscht. So kommt das kaltgepresste, native Bio-Kokosöl für das Coconut Bronze Puder von den Küsten Samos. Vor Ort wird natürlich auch unterstützt mittels der lokalen Organisation „Business for Women“, damit eine faire Bezahlung bereits am Anfang der Kette beginnt.
Das neue Coconut Bronze Puder überzeugte mich auch direkt und verpasst mir eine leichte sonnengeküsste Haut, ohne dabei maskiert zu wirken. Durch das Bio-Kokosöl trocknet es die Haut nicht aus und ist auch für sensible Haut geeignet. Die beiliegende Puderquaste eignet sich gut zum Auftragen, jedoch klappt es bei mir besser mit einem Puderpinsel. Auch bei The Body Shop stimmt das Rund-Um-Paket, denn die Verpackung ist zu 100% recyclebar und natürlich alles ohne Tierversuche. Es war sogar weltweit das erste Unternehmen, welches auf tierversuchsfreie Inhaltsstoffe umstieg.
Nice-to-know Bodyshop -Hier wird nicht nur besonderen Wert auf das Wohl der Tiere gelegt, sondern auch auf die ethnischen Folgen der Produktionskette. Kaum bekannt jedoch ist der tief greifende Schnitt in der Geschichte von The Body Shop, denn von 2006 bis 2017 gehörte es zum L’Oréal Konzern. Viele Kunden wanderten darauf hin der Marke den Rücken zu, dabei wuchs natürlich auch die Konkurrenz im Naturkosmetik Segment stetig weiter. Doch nun soll durch die Übernahme durch Natura, einer brasilianischen Naturkosmetik Marke, der ursprüngliche Gedanken der Gründerin wieder erweckt werden. Weltweit werden nun alle Filialen an den Zeitgeist und die ursprüngliche Unternehmenskultur angepasst.
Shield&Glow Primer 2-in-1 von Lancaster
Nach dem ersten Test war ich vom Shield&Glow Primer 2-in-1 von Lancaster angenehm überrascht. Er lässt sich gut auftragen, zieht schnell ein und ist auch noch gut geeignet für meine sensible Haut. Dazu kommt die Kombination aus Sonnenschutz und getönter Tagescreme, wodurch ich keinen weiteren Schutz auftragen muss für einen normalen Arbeitstag. Die Creme definiert dabei den Hautton und korrigiert leichte Unregelmäßigkeiten wie eine Art sanfter Filter. Auch das Anti-Pollution-Schutzschild, welches die Haut vor Umwelteinflüssen und somit auch vorzeitiger Hautalterung schützt, passte noch in die Creme.
Doch was steckt drin? Dies war gar nicht so einfach herausfinden, denn leider ist Lancaster hier absolut nicht transparent. Etwas mehr Information über den genauen Inhalt wäre wünschenswert. Auf den ersten Blick ist hier Bitterorange und Koffein enthalten. Wie oben schon erwähnt verleiht Koffein der Haut einen Frischekick. Die Bitterorange lässt die Creme angenehm riechen und wirkt antibakteriell. Jetzt wird es schon schwieriger die interessanten Wirkstoffe zu filtern, dafür muss man leider tiefer recherchieren und sich mit den Fachbegriffen auskennen.
Warum verstecken?
Schade, dass man sich hier so versteckt hält. Vermutlich liegt dies am chemischen Sonnenschutz, welcher eventuell hormonelle Auswirkungen auf den Körper haben kann, denn dieser zieht direkt in die Haut ein. Bei einem Unternehmen mit hauseigener Forschung und mehr als 500 Patente in ihrem Gebiet, sollte mehr Transparenz auch eine Rolle spielen. Ebenso in Richtung Nachhaltigkeit und umweltfreundlichere Verpackung kann hier noch einiges passieren. Grundsätzlich überzeugte mich aber das Produkt und es ist vor allem für den schnellen Alltags-Look oder auch auf Reisen ein guter Begleiter.
Nice-to-know Lancaster: Gegründet wurde Lancaster direkt nach der Kriegszeit 1946 von einem Industriellen und einem Chemiker in Monaco, um auch die weibliche Haut wieder nach dem Krieg aufzubauen. Fan der ersten Stunde ist hier natürlich Prinzessin Grace Kelly von Monaco. Schließlich etabliert sich in der Produktpalette die „Prinzessinnenlinie“ und der sonnige Flair Monacos hält auch in Paris Einzug. Die 1970er Jahre werden zum Zeitalter des Bräunens und der French Riviera, so etabliert Lancaster seinen Sonnenschutz und Selbstbräuner am Markt. Bis heute steht der Name wie kein anderer für einen bronzigen Teint und die Logofarbe Orange wird in diesem Kontext bis heute geführt.
Welches von den drei vorgestellten Produkten wäre euer Favorit? Ich glaube, ohne meine Augencreme komme ich nicht mehr aus. Daher ist es definitiv mein Must-Have am Morgen. Worauf könnt ihr am Morgen nicht verzichten? Schreibt es gerne in die Kommentare, eure Tiffy.