Fröhliche Weihnachten und was passt hier besser als das Thema Entschleunigung. Vor allem heute geht es nun darum die Zeit mit den Liebsten zu genießen, im hier und jetzt. Da zählt kein morgen oder gestern. Nun ist der Zeitpunkt, wo wir abschalten können. Wer aber noch nicht ganz den Dreh raus hat und auch über Weihnachten hinaus entschleunigen möchte, für die habe ich in meiner Entschleunigungs-Beitragsreihe einige Tipps zusammen getragen.
Entschleunigung – ist die Gegenbewegung zur „Beschleunigung“ , welches ein Phänomen unserer Zeit ist.
Meditation – Hier soll sich der Geist durch Übungen sammeln und beruhigen. Die Meditation gilt als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung.
„Bei der Meditation geht es darum, die Wahrheit in jedem Augenblick zu sehen – nicht die absolute Wahrheit, sondern in jedem Moment das Wahre und Unwahre.“ – Jiddu Krishnamurti
Meditation
Meditation ist heutzutage eine gute Methode zur Stressbewältigung und sie hilft auch bei Schlafstörungen. Das ist sogar inzwischen teilweise bewiesen. Ebenso fördert sie die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Schon seit tausenden von Jahren wird meditiert. Damals waren es noch schamanische Rituale, meistens geführt von einem Seher (Schamane). Solche Menschen sollen die Wirklichkeit sehen können, ohne diese zu hinterfragen. Die Meditationstechniken wurden dabei über Jahrtausende von Jahren immer weiter perfektioniert. Heute hilft es vor allem im Einklang mit sich selbst zu sein. Dann ist man automatischer ausgeglichen, weniger gestresst und mehr entspannt.
Ebenso entschleunigt es natürlich, doch man sollte sich Zeit nehmen zum Meditieren. Dabei spielen der Ort mit entsprechender Umgebung, die Haltung und die grundlegende Technik zur Mediation eine Rolle. Wer wie ich sich aber nicht zu intensiv damit auseinandersetzten möchte, der findet hier die wichtigsten Punkte, um einmal zu meditieren. Ich muss zugeben, ich war hier anfangs skeptisch, ob ich das überhaupt schaffe mal ruhig zu sitzen. Als junger Teenager habe ich es mal mit einer Freundin getestet. Dabei sollten wir uns eine Wiese vorstellen, wobei meine Freundin sich direkt den Traktor mit vorstellte, inklusive der hierfür notwendigen Geräusche. Also Spaß hatten wir, aber meditiert wurde damals nicht. Denn wichtig ist vor allem die Grundeinstellung, es ernst zu nehmen und am Ende natürlich zu entschleunigen.
Entschleunigung
Zusammenfassend gibt es nun einige Methoden, wie man entschleunigen kann. Jedoch hat alles eine Voraussetzung, nämlich es auch zu wollen. Dabei meine ich nicht nur es zu sagen, ich beschwere mich täglich über meinen Stress aber tue ich wirklich etwas? Wenn wir ehrlich zu uns sind, dann ist die Antwort wohl eher Nein. Denn es gibt auch einfache Übungen, die man gut im Alltag umsetzen kann, um zumindest einen Anfang zu setzten. Dann kann man sich an die großen Dinge wagen.
kurzfristig Entschleunigung
Nehmt euch bewusst kleine Auszeiten. So könnt ihr Mittags einmal in Ruhe woanders hingehen, setzt euch alleine in ein Café und lasst eure Gedanken schweifen. Ebenso funktioniert das Abends. Ihr sagt schon ewig, ihr wollt mal ein Museum besuchen? Dann tut es einfach. Hier in Erfurt gibt es zum Beispiel das Naturkundemuseum, wo man super eine halbe bis Stunde entschleunigen kann. Hier ist sogar der erste Dienstag im Monat kostenlos, perfekt ums sich einen Abend Zeit hierfür zu nehmen. Solche kleinen Auszeiten brauchen wir, um wieder auf den Kurs zukommen. Dabei sollen diese aber auch kein Stress auslösen, macht es spontan und ohne Druck.
Genauso kann man es beim Essen und Reisen machen. Slow Food und Slow Travel sind hier die Trends, welche uns noch weiter begleiten werden. Das heißt einfach nur, dass wir langsam machen sollen. Also zelebriert euer Essen, genießt es und esst langsam. Lasst euch Zeit beim Zubereiten, genauso wie beim Abräumen. Sitzt doch einfach noch zehn Minuten nach dem Essen da, anstatt hektisch aufzuspringen. Auch beim Reisen heißt es langsamer machen, weniger Stress und mehr genießen.
„Wherever you go, there you are.“ – Jon Kabat-Zinn
langfristig Entschleunigung
Dazu zählt besonders positives Denken, welches nicht von heute auf morgen klappt. Fangt hier am besten klein an, sagt euch zum Beispiel täglich was Positives passiert ist, egal wie negativ der Tag war. Das klappt mal besser, mal schlechter. Doch am Ende hilft es einfach das Leben gelassener zu sehen. Schwarzmalerei hat noch niemanden vorwärtsgebracht. Das kann man auch schon bei der nächsten lästigen Wartezeit üben, denn darüber ärgern verändert nichts. Die Situationen bleiben trotzdem die gleiche. Also nicht mehr Ärgern, sondern durchatmen. Nutze die Zeit zum Entspannen! Du stehst in der Schlange und der Kassierer ist scheinbar unendlich langsam? Bus und Bahn verspäten sich mal wieder um 5 Minuten? Augen schließen, durchatmen und zum Beispiel den heutigen Tag planen. Überlege was es abends zum Essen gibt oder einfach die anderen beobachten, wie sich diese ärgern. Die fünf Minuten warten werden im Flug vergehen und ihr seit viel entspannter.
Ebenso ist es wichtig mal Nein zu sagen, denn man kann nicht überall dabei sein und es allen recht machen. Dadurch hat man direkt den Abend frei, um Slow Food zu genießen oder mal in das Museum um die Ecke zu gehen. Ebenso sollte das Handy öfters mal beiseite gelegt werden, Digital Detox war ja bereits Thema im letzten Beitrag. Da findet ihr auch gleich Tipps, wie das klappen kann.
Nimm dir Zeit!
Im Grunde hat alles doch nur einen Zweck, nämlich das Leben zu genießen. Jeder hat nur Eins, dass sollte doch jeder mit Leben und Freude füllen, oder? Dabei hilft vor allem, nicht zu sehr in der Vergangenheit oder Zukunft zu leben. Genieße den Moment, im Hier und Jetzt. Die Zen Geschichte beschreibt dies super schön, ihr könnt sie unten lesen. Der Rest kommt dann übrigens von allein, denn vergangenes ist vorbei und neues erwartet uns erst noch. Wir sollten nicht immer gedanklich zu weit nach vorne gehen und dabei den Moment vergessen. Denn wenn wir den immer genießen würden, wäre das Leben so schön. Wie könnt ihr am besten entschleunigen? Verratet es mir gerne in den Kommentaren, eure Tiffy.
P.S.: Und weil Weihnachten ist, könnt ihr euch kostenlos Story Sticker hier runterladen.
Zen-Geschichte
Einige Schüler fragen ihren Zen-Meister warum er so zufrieden und glücklich ist.
Der Zen-Meister antwortet: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich…”
„Das tun wir auch,“ antworteten seine Schüler, „aber was machst Du darüber hinaus?” fragten Sie erneut.
Der Meister erwiderte: „Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich liebe, dann liebe ich.”
Wieder sagten seine Schüler: „Aber das tun wir doch auch Meister!”
Er aber sagte zu seinen Schülern: „Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon, wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”