Alle Jahre wieder kommt sie, die Geburtstagsfeier. Dieses Jahr habe ich genullt und wollte endlich mal feiern. Natürlich bei mir zu Hause auch dies war eine Premiere. Umso mehr wollte ich es also schön haben. Jedoch darf man bei so einer Feier eines nicht vergessen und das ist der Abfall am Ende.
Somit wollte ich partout kein Plastik produzieren und habe mich nach Alternativen umgeschaut. Besonders da ich nicht genug Teller, Besteck und Tassen habe, musste hier eine plastikfreie Variante her. Am besten ist es natürlich, sich diese bei Freunden oder der Familie zu leihen. Ist da jedoch nicht genug Greifbares in der Nähe oder ihr möchtet es einfach einheitlich haben, dann habe ich hier ein paar nachhaltige Alternativen für euch.
Dekoration – DIY Wimpel
… aus Karton, weißer Stift und Band/ Faden/ Kordel
Zuerst braucht es natürlich etwas Dekoration. Immerhin wird Geburtstag gefeiert, dass soll man direkt beim Betreten der Wohnung sehen. Also wurden kurzerhand aus vorhandenen Kartons Wimpel ausgeschnitten. Diese einfach mit euren Wunsch-Buchstaben beschriften und an den oberen Ecken jeweils lochen. Dann sucht ihr euch ein Band eurer Wahl und fädelt es einfach auf. Abschließend noch ein schönes Plätzchen zum Aufhängen suchen und schon weiß jeder, das heute gefeiert wird.
Nachhaltige Tischdekoration
…. aus Holzscheiben, Einmachgläser, Kerzen
Auch die Kerzen sind selbst gemacht. Wie die Zitronella-Kerzen funktionieren, hatten wir euch schon gezeigt. Diesmal haben wir das Wachs aber in unsere Marmeladen-Gläser gemacht. Zusammen mit den Einmachgläsern für die Blumen kommen diese direkt auf meine Holzscheibe. Das Ganze habe ich dreimal gemacht und auf den Tischen verteilt. So hat man schnell und einfach ein einheitliches Bild geschaffen.
Ganz besonderes Geschirr und Besteck
… aus Palmblätter-Geschirr, Holzbesteck, und Stoffservietten
Besonders bei großen Feiern wird oft auf Plastikbesteck und -geschirr zurückgegriffen. Da gibt es aber viel schönere und nachhaltigere Variante. Also jetzt mal Palmblätter-Geschirr und Holzbesteck verwenden. Denn die Betelnusspalme verliert mehrmals im Jahr ihre Blätter. Diese werden einfach eingesammelt und gepresst. Sie sind sogar wiederverwendbar. So habe ich die Teller vom Kaffee und Kuchen einfach abgewaschen und trocknen lassen. Nur beim Abendessen hat es leider zum Großteil nicht geklappt, da hier Messer und vor allem Ketchup Flecken hinterlassen haben. Jedoch hat sich das Holzbesteck überraschend gut geschlagen. Diese haben mich wirklich überzeugt, dabei war ich anfangs noch skeptisch, ob sie wirklich gut schneiden oder ob es zu sehr nach Holz schmeckt. Dabei konnte es mich aber vom Gegenteil überzeugen. Zusammen mit meinen Stoffservietten bilden sie den Abschluss des nachhaltigen Geschirr-Sets.
Kann man aus Gras trinken?
… Getränke aus Pappbecher und Grasstrohalme
Natürlich gab es auch keine Plastikbecher, sondern einfach Pappbecher. Dafür dürfen natürlich Strohhalme nicht fehlen. Da gibt es auch viele Varianten aus Glas oder Metall. Sollte man wie ich aber größere Mengen benötigen, ist das preislich einfach zu teuer. Daher griff ich auf eine andere Variante zurück, nämlich Grasstrohhalme. Auch diese können ausgespült und getrocknet werden, in der Regel können sie dann bis zu dreimal wieder verwendet werden. Ebenso weichen diese nicht so auf wie die Pappstrohhalme. Wer jetzt denkt, die schmecken aber nach Grass, denen kann ich ruhigen Gewissen sagen, nein das tun sie nicht. Dabei sind die Bio-Strohhalme nicht nur innovativ, biologisch abbaubar und umweltfreundlich, sondern auch zu 100% kompostier bar. Die Grasstrohhalme entstehen aus Lepironia-Gras, welches geerntet und getrocknet wird.
Der Kindertisch darf nicht fehlen!
… Tischdecke aus Kraftpapier
Abschließend darf natürlich der Kindertisch nicht vergessen werden. Dieser wurde bei mir einfach zum Maltisch umfunktioniert. Dabei diente die Tischdecke als Malunterlage und in der Vase waren die Stifte zum Malen untergebracht. So waren die Kinder den Großteil damit beschäftigt den Tisch zu bemalen. Mal ehrlich, wann darf man das schon mal?
Einmal etwas mehr auf Nachhaltigkeit achten
Zum Schluss fand ich es gar nicht schwer, meine Party etwas nachhaltiger zu gestalten. Dabei war ich an dem Morgen noch auf dem Wochenmarkt und habe regionales Obst und Gemüse geholt, sowie meine Blumen für die Tischdekoration. Diese haben auch danach noch eine Woche lange meine Wohnung verschönert. Sicherlich kann man immer mehr tun, aber jeder Anfang beginnt mit kleinen Schritten. Schlussendlich ist es der Gedanke, der zählt sowie sich bewusst darüber zu werden, was man eigentlich tut und verbraucht. Ich freue mich schon auf die nächste Party, vielleicht habt ihr noch Tipps und Ideen für mich? Verratet es mir gerne in den Kommentaren, eure Tiffy.