Einmal nach Kroatien, bitte! Natürlich in eine der beliebtesten Regionen, und zwar Istrien. Diese wunderschöne Halbinsel hat jedoch mehr zu bieten als Pula und sein Amphitheater. Es verstecken sich hier zauberhafte kleine Orte, einsame Strände und natürlich viel Wasser.
Jedes Jahr aufs neue zieht es viele Urlauber nach Kroatien, es gibt auch immer wieder etwas Neues zu entdecken. So natürlich auch für uns und das funktioniert selbstredend auch unter besonderen Bedingungen. Immerhin war ich damals schwanger und auch unser kleiner Mops-Chihuahua Mischling war dabei. Der hatte zwar viel Spaß, aber man muss in Kroatien beachten, dass viele Hunde frei laufen und diese vor allem als Wachhunde fungieren. Daher lieber immer gebührend Abstand zu fremden, nicht angeleinten Hunde halten.
Unterkunft in Kroatien
Für unsere Reise durch Istrien haben wir uns ein Ferienhaus in Labin gemietet. Dieses lag günstig zu den meisten Ausflugszielen und hatte dazu einen Pool. Mein Must-Have als Schwangere, da jeden Tag ein mehrstündiger Ausflug einfach zu viel gewesen wäre. Somit wurde also zwischen einem Ausflugs- und Ruhetag gewechselt, wobei die Ruhetage selbstverständlich immer Pooltage waren.
#1 Historisch
Wir starten unseren ersten Ausflugstag zur tausendjährigen Stadt von Istrien. Die Stadt Poreč, einer der schönsten Orte von Istrien, überzeugt mit seiner malerischen Uferpromenade und der historischen Altstadt mit kleinen Gassen, welche zum Verweilen einladen. Geparkt wird am Rand der Altstadt, diese wird dann nämlich nur zu Fuß erkundet. Wir sind einmal außen herum die Uferpromenade gelaufen und dann quer durch die Innenstadt zurück. Dabei kommt man unweigerlich an der Euphrasius-Basilika vorbei, welche leider nur ohne Hund besichtigt werden kann. Da wir nicht getrennt gehen wollten, konnten wir es nur von Außen bestaunen. Es soll aber wirklich schön dort sein, vielleicht klappt es dann das nächste Mal!
Nice-to-Know: Die Altstadt ist nicht sehr groß, somit hatte ich als Schwangere kaum Probleme alles am Stück abzulaufen. Zwischendrin gibt es aber auch immer versteckte Ecken oder auch Cafés, wo man sich ausruhen könnte.
Zur Abkühlung ging es dann mit dem Auto wieder weiter nördlich zum Červar Beach, wo man auch mit seinem Camper übernachten könnte. Hier gibt es viele kleine Strandabschnitte, bei denen man ungestört baden konnte. Drumherum stehen viele Bäume, diese eignen sich nicht nur zum Parken, sondern auch perfekt für einen Camper zum Übernachten. Auch unser haariger Vierbeiner hat sich etwas abkühlen können.
#2 Kleine Städte erkunden
Weiter ging es am nächsten Ausflugstag, um einige kleine Städte zu erkunden. Und wenn ich schreibe „kleine Städte“, dann meine ich das auch so, und zwar ist in Kroatien die kleinste Stadt der Welt Hum. Diese liegt nur eine 45-minütige Autofahrt von Labin entfernt. Die dauert auch nur so lange, da man nur über kleine Landstraßen mit einigen Kurven und geringen Tempo dahin gelangt. Es lohnt sich aber definitiv, denn Hum ist ganz bezaubernd mit seinen kleinen lokalen Läden! Am besten die frühen Morgenstunden hierfür nutzen, da es sonst sehr voll werden kann.
Danach haben wir die Umgebung um Labin erkundet und sind an den Strand von Rabac gefahren. Hier am besten den letzten Parkplatz hinter dem letzten Hotel wählen, dann beginnt auch der Hundestrand und der Vierbeiner darf mit ins Wasser. Ebenso ist es hier weniger los als im vorderen Bereich des Strandes, da dort auch die Hotelgäste baden und viel abgesperrt ist.
Absoluter Lieblings-Foodspot!
Zum Abschluss dieses aufregenden Tages geht also nach Labin, einmal durch die Altstadt schlendern und dann lecker Abendessen bei Kvarner genießen. Wir fanden es übrigens so gut, dass wir zweimal hier waren.
Tipp: Wer noch etwas Zeit mitbringt, sollte vorher noch unbedingt zum Glockenturm St. Justus, der mittig in Labin über die Altstadt ragt. Man sollte aber auch etwas Mut mitbringen, denn es geht klapprige Holztreppen die 35 Meter nach oben. Der Mut wird aber mit einer wunderschönen Aussicht belohnt
#3 Boote, Boote, Boote
Der letzte Ausflugstag sollte das Highlight des Urlaubs werden und so ging es für uns alle zum Kamenjak Naturpark. Hier haben wir uns ein Boot geliehen, womit man zum einen den Naturpark umfahren und zum anderen auf die kleinen umliegenden Inseln fahren konnte.
Eigentlich kann man hier zwei Tage einplanen, einmal um den Naturpark zu Fuß zu erkunden und einmal mit dem Boot. Jedoch wäre das für mich als Schwanger zu viel gewesen. Ebenso durfte der Hund mit aufs Boot, auch für den kleinen Hund wäre es ein ordentlicher Marsch geworden. So haben wir einige kleine Inseln angesteuert, auf einigen wenigen Inseln gibt es auch Möglichkeiten zum Essen. Sonst ist es aber einfach nur pure Natur geblieben, die man erkunden kann.
Ganz wichtig, Schnorchel-Set nicht vergessen!
Nice-to-know: Wir haben unser Boot direkt beim Campingplatz kurz vor dem Naturpark gemietet. Dort kann man ebenso parken und ist dann schnell mit allen Utensilien auf dem Boot. Man bekommt auch eine kurze Einweisung und es wird ein Kapitän festgelegt, der das Boot steuert.
Wer hat jetzt Lust auf Kroatien bekommen? Ich auf jeden Fall! Vielleicht geht es diesmal südlicher. Wo wart ihr schon in Kroatien, habt ihr Tipps? Erzählt es gerne in den Kommentaren, eure Tiffy.