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Mit dem Camper auf Mallorca – in 4 Tagen durch die Insel

Camper auf Mallorca

Von Höhenangst bis zur Wassersuche war alles dabei. Auf der spanischen Insel im Mittelmeer wird es definitiv nicht langweilig. Die Rede ist natürlich von Mallorca und dabei geht es nicht um den Ballermann oder Partynächte. Diese Insel hat unglaublich viel außerhalb von Palma zu bieten, sodass wir nicht einmal in der Nähe von der Hauptstadt waren.

Küstenlänge von 550km

Theoretisch kann man die Insel innerhalb eines Tages einmal umfahren, doch gesehen hat man so nicht viel. Wir haben knapp 4 Tage dort verbracht und hätten eigentlich noch etwas mehr Zeit benötigt, um wirklich alle Ecken gesehen zu haben.

Mit dem Camper auf Mallorca

Man kann zwar mit dem eigenen Camper nach Mallorca reisen (Fähre ab Barcelona). Jedoch muss man auch Zeit haben, bis dahin erstmal zu fahren. Also haben wir uns entschlossen, für die Zeit einen Camper zu mieten. Empfehlen kann ich diesen nicht, es gab zu viel Unstimmigkeiten. Das soll aber die Mallorca Erfahrung nicht trüben, die Insel ist einfach wunderschön. Vielleicht muss man doch mit dem eigenen Fahrzeug noch mal hin?

Nice-to-know: Mallorca ist nicht auf Camping ausgelegt. Es gibt so gut wie keine Campingplätze, somit auch keine typischen Ver-/Entsorgungsstellen für Camper, und das Freistehen wird dementsprechend geduldet. Man sollte hier auf jeden Fall besonders viel Rücksicht auf die Anwohner nehmen. Dass man seinen Müll wieder mitnimmt, dies sollte jedem eh klar sein. Bei allem anderen muss man nun etwas kreativer werden als sonst.

TAG 1 – Berge & Meer

Serra de Tramuntana heißt die beeindruckende Bergkette von Mallorca und erstreckt sich über den kompletten Nordwesten und Westen. Hier entlang führt die Panoramastraße MA10 von Andratx nach Pollença..

Wir starten von Inca vorbei am Gorg blau Reservoir (Stausee mit Parkplatz und Rastmöglichkeit) zum Cala Tuent. Also einmal über den Berg mit zahlreichen Serpetenien und wieder runter bis zum Strand. Da lohnt sich die Camper auf MallorcaAussicht doppelt, einmal oben angekommen sowie unten am Strand. Achtung, es gibt viele wilde Bergziegen auf der Strecke. Entspannt am Meer haben wir dann schlussendlich unsere erste Nacht verbracht.

TAG 2 – Dörfer Valdemossa & Deià

Neben der beeindruckenden Natur gibt es wunderschöne kleine Dörfer zu entdecken. Da sie echt klein sind und in den Bergen liegen, lohnt es sich so früh wie möglich dort zu sein. Denn Parkplätze sind definitiv rar und mit einem Camper schwer zu finden. Hier unbedingt auch auf die Straßenschilder achten, die hängen beängstigend tief und man kann schnelle seinen Seitenspiegel an einem verlieren.

Wir starten direkt mit Valdemossa, einem kleinen Bergdorf mit toller Aussicht. Die kleinen Gassen laden zum Verweilen ein, einfach mal durch schlendern. Wir wollten eigentlich noch Deià anschauen, aber mehr als durchfahren war nicht drin. Wir fanden einfach keinen Parkplatz, welcher groß genug war. Daher hier unbedingt früh starten und lieber für den Nachmittag einen Strandbesuch einplanen. Wir haben uns daraufhin einen ruhigen Platz für Nacht, abseits der Städte gesucht.

TAG 3 – Strand und Markt

Das waren nun genug Berge für uns, jetzt geht es an den Strand. Auf dem Weg dahin schauen wir noch auf dem Wochenmarkt von Santanyí(jeden Mittwoch) vorbei. Hier gibt es auf dem umliegenden Straßenring ausreichend große Parkplätze und man ist von dort aus in fünf Minuten beim ersten Marktstand. Übrigens lohnt sich ein Abstecher in die Künstlerstadt auch an einem anderen Tag, so kann man viel besser die zahlreichen Galerien bestaunen.

Nachmittags ging es an den Strand Cala Murada, welcher klein und überschaubar ist. Dafür ist er weniger überlaufen und wir hatten trotz der späten Ankunftszeit unsere Ruhe. Wir haben dann etwas weiter unten einen tollen Stellplatz direkt am Strand von Portocolom entdeckt. Der Weg dahin war holprig, der atemberaubende Ausblick aufs Meer war dann Entschädigung genug.

Camper auf Mallorca
Camper auf Mallorca

TAG 4 – als Camper auf Mallorca braucht man einen krönenden Abschluss

Ein letztes Abenteuer? Dann einfach mal zum Cap Formentor fahren, jedoch besser nur mit einem schmalen Auto. Ab einem gewissen Punkt werden die eh schon engen Straße noch enger. Also lieber den Parkplatz benutzen und eine kleine Wanderung machen.

Wer es nicht so mit der Höhe hat, der sollte lieber einen Ausflug nach Alcúdia machen. Auch hier kann man wieder am äußeren Ring parken und dann ist man innerhalb von fünf Minuten in der Innenstadt. Auf dem Parkplatz stand auch etwas versteckt ein Camper, der hier übernachtet hat. Wäre jedoch nicht unsere erste Wahl, da gibt es viel schönere Naturplätze in der Umgebung. Aber ein Spaziergang durch die Innenstadt von Alcudia lohnt sich definitiv.

Tipp: Nicht weit entfernt ist der Playa de Muro, ein wunderschöner langer Sandstrand. Man kann sehr weit hineinlaufen und das Wasser geht einem nur bis zu den Knien.

Der Tag dazwischen – Camper auf Mallorca

Ich habe etwas geflunkert, denn genau genommen waren wir fünf volle Tage auf Mallorca. Jedoch muss man einfach einen Tag für Entsorgung Abfall, Abwasser und Fäkalien, sowie die Besorgung von Wasser sowie gegebenenfalls Gas und Essen einplanen. Denn die Möglichkeiten dies zu tun, sind so dünn besiedelt auf der Inseln, dass man wirklich einen Tag nur herumfährt und sucht. Also hier lieber viel Zeit einplanen, sonst wird der Frust groß!

Wer war schonmal mit dem Camper auf Mallorca? Welche Geheimtipps habt ihr? Lasst sie uns in den Kommentaren sammeln, eure Tiffy.

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