Jedes Jahr das gleiche Spiel, unzählige bekannte Beauty und Pflege-Marken bieten eine bunte Flut von Adventskalendern an. Dabei fällt es schwer, sich in der Fülle der Auswahl auf eine einzige Marke festzulegen. Denn Inhalt und Optik des Kalenders sollen ja die ganze Weihnachtszeit über gefallen. Gerade an auffälligen Mustern und Farben kann man sich schnell satt sehen. Deswegen ist ein selbstgemachter Adventskalender die perfekte Möglichkeit, die beste Freundin, Schwester oder Mutti in der Vorweihnachtszeit zu überraschen. Natürlich lässt er sich genauso gut mit Süßigkeiten oder anderen Kleinigkeiten füllen. So könnt ihr den Liebsten überraschen oder euch selbst beschenken. Abgesehen davon, ist es eine praktische Möglichkeit die Wohnung weihnachtlich zu dekorieren.
Ihr braucht:
Holzbügel: zum Beispiel von IKEA
Kraftpapiertüten: dm oder idee
Bänder eurer Wahl: idee / amazon
Stifte eurer Wahl: idee / faber castell
optional Gravurset: Amazon
Auf den Bügel, fertig, los!
Als Grundlage zum Aufhängen aller Tütchen benötigt man zuallererst einen Kleiderhaken. Bei der Auswahl des Bügels sind euren Wünschen keine Grenzen gesetzt. Ich habe mich für einen einfachen Holzbügel mit Maserung entschieden. Wichtig ist, dass es ein Hosenbügel ist und genug Platz für die 24 Tütchen bietet. Um diesen noch persönlicher zu gestalten, ist ein Gravurset eine einfache Möglichkeit. Mit einem weihnachtlichen Spruch oder einer personalisierten Botschaft wird er zu einem besonderen Stück. Dazu den gewünschten Text einfach mit Bleistift vorzeichnen und mit der dünnsten Spitze nachfahren. Aufgrund des Platzes sollte man sich aber kurz fassen, auch das Gravieren erfordert etwas Übung. Als Alternative kann man gerne auch den Text mit einem einfach wasserfesten Stift darauf schreiben.
Tütchen für Tütchen…
Nun kommen wir zum Hauptbestandteil, den einzelnen Geschenke-Tüten. Ich habe einen weißen Stift im Kreide Look gewählt, da er gut mit dem schlichten Kraftpapier harmoniert. So bleibt selbst die Schrift des Kalenders hell und winterlich. Damit werden nacheinander die einzelnen Tüten beschriftet und danach nach euren Wünschen gefüllt. Bei der Beschriftung tobe ich mich aus und wechsle zwischen kleinen und großen Zahlen in der gleichen Typografie ab. Gerade das macht den Kalender am Ende einzigartig, da die Tüten an sich ja eher schlicht sind. Wenn es schnell gehen soll, ist es auch eine Möglichkeit die Beschriftung einfach in einer Schriftart der Wahl auszudrucken und aufzukleben. Allerdings hat man so auch die Möglichkeit dem Beschenkten zu zeigen, dass eigene Persönlichkeit darin steckt. Denn jede Handschrift ist einzigartig, auch wenn sie nicht perfekt ist.
Der Countdown kann beginnen
Sind alle Tütchen mit der Füllung deiner Wahl bestückt, steht dem Aufhängen des Kalenders nichts mehr im Weg. Gerade durch die unterschiedlichen Größen und Formate eurer Füllungen erhält der Kalender ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild. Zusätzlich kommt auch die Neugier nicht zu kurz, da die Tüten vielleicht Formen und Größen erahnen lassen. So darf der Beschenkte im Vorfeld schon gespannt sein, was sich in den 24 Türchen verbirgt. Für das Befestigen verwende ich Geschenkband und verschiedene Klammern. Besonders schnell geht das Aufhängen mit Wäsche-Klammern aus Holz oder kupferfarbenen Foldback-Clips. Diese sind auch einfach wieder abzunehmen. Ein Bast Faden rundet das Bild der Naturmaterialien ab.
Beim Aufhängen muss man auf nichts Besonderes achten, der lässige Look entsteht erst, wenn alle Tütchen wie zufällig am Bügel baumeln. Nachdem alles am Kleiderbügel befestigt ist, verleihen wir dem Kalender mit einer LED-Lichterkette den letzten weihnachtlichen Schliff,. Dabei kann man die Batterien ganz unauffällig hinter einem Tütchen verstecken. Durch die Kombination aus Holz, dem braunen Papier sowie metallischen Kupfer-Tönen, fügt sich diese Adventskalender ohne störende Muster oder Produktwerbung perfekt in jede Wohnung ein. Gleichzeit lässt die schlichte aber persönliche Gestaltung noch Raum für Vorfreude beim Türchen öffnen und verkürzt die Zeit bis zum Weihnachtsfest.
Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser skandinavisch angehauchten Variante ein bisschen Inspiration für das DIY-Projekt Adventskalender geben und eine einfache und schlichte Alternative zu Kalendern aus dem Handel aufzeigen. Dennoch spricht auch nichts gegen einen „normalen“ Schoki-Kalender als Ergänzung, oder was sagt ihr? Wen beschenkt ihr dieses Jahr mit einem Kalender und was sind eure Lieblingsfüllungen? Verratet es mir gerne in den Kommentaren. Eure Mila