Der Branddealgarant „MEDIA KIT“ – Quick & Easy

Wer vom großen Influencer leben träumt, gerne mit anderen Brands zusammenarbeiten und am liebsten den ganzen Tag kreativ sein möchte, wird um eines nicht herumkommen, dem Media Kit. Es ist deine digitale Bewerbungsmappe für Kooperationen und zeigt Firmen, wer du bist, was du machst und wie deine Zahlen sind. Damit es nicht zu langweilig rüberkommt, sondern man direkt ins Auge sticht, sollte man sein Media Kit entsprechend layouten.

Ehrlicherweise muss man für ein gutes Media Kit nicht das Rad neu erfinden. Ich habe jahrelang mit InDesign mein Media Kit erstellt. Das bietet zwar große Freiheiten in der Gestaltung, ist jedoch gleichzeitig mühsam in der Handhabung. Daher ist Canva mit seinen zahlreichen Vorlagen perfekt, um mit dem eigenen Media Kit zu starten. Ich zeige dir jetzt, wie du diese Vorlagen ganz einfach für deine Nische individualisieren kannst.

Vorab - was muss eigentlich ins Media Kit?

Bei den meisten Vorlagen ist das bereits gut sichtbar, deshalb hier nur eine kurze Zusammenfassung. Es sollten Informationen über dich, deine Arbeit und deine Insights vorhanden sein. Dabei kann das in Text oder Bilderform dargestellt werden. Ganz wichtig zum Abschluss: Vergesse niemals deine Kontaktdaten!

Travel & Lifestyle Media Kit

Im ersten Media Kit geht es um Geschichten, und zwar um deine Reisegeschichten, welche du mit Bildern und Text visualisieren sollst. Jedoch auf nur wenigen Seiten, denn Media Kits sind in der Regel zwei bis drei Seiten. Ich starte hier mit einer 2-seitigen Vorlage, die genug Platz für Text vorsieht.

Als Erstes passe ich die Texte und Bilder an, damit ich ein Gefühl für noch nötige Inhalte bekomme. Je nachdem, welche Bilder man wählt, wird ein Farbschema sichtbar. Daher empfehle ich, die Farben anhand des Titelbildes anzupassen und eine Highlight-Farbe zu setzen. Dazu kommt ein dunkler Hintergrund, der das Media Kit hochwertiger und geheimnisvoller wirken lässt.

Tipp: Sobald man anfängt, so eine Vorlage gravierender umzugestalten, sollte das Augenmerk vermehrt auf Bezügen liegen.
Ich habe beispielsweise die Box beim Text „About me“ entfernt, wodurch sich das Verhältnis zum Bild geändert hat. Damit es wieder einen Bezug hat, ist das Bild nach unten gerutscht und ich habe die Texte minimal zusammengeschoben.

Media Kit für Foodies

Um noch individueller zu starten, können auch zwei Vorlagen aus Canva miteinander kombiniert werden. Oft sind kostenlose Vorlagen zwar schön, aber nicht immer zweiseitig. Deshalb kombiniere ich für das Food Media Kit einfach zwei verschiedene Presets miteinander.

Die erste Seite startet schmackhaft mit einem high quality Image von deinem liebsten Essen. Dies bildet wieder die Grundlage für die Farben des restlichen Media Kits. Je nach Motiv sollte man darauf achten, dass alle Texte gut leserlich sind und sie ggf. verschieben (achte auf Bezüge!).

Die zweite Seite passe ich nun auf die erste an, da sich bereits Informationen doppeln. Im Header stehen indessen alle wichtigen Kanäle, welche aktuell bespielt werden, anstatt nochmals die Kontaktdaten aufzuzählen. Ebenso werden Farben und Schriften angepasst, da die zwei Vorlagen dementsprechend unterschiedlich waren.

Entscheide dich für eine Schriftart je Überschrift, Zwischenüberschrift und Texte (maximal 3 verschiedene Arten), damit es nicht überfüllt wirkt. Ich habe beispielsweise die Überschriftart von Seite eins auf Seite zwei übertragen, die Schriftart der kleinen Texte habe ich von Seite zwei genommen und auf Seite eins übertragen.
Nutze Bilder aus bisherigen Kooperationen und zeige dadurch deine Arbeit.
Noch eine dritte Seite? Warum nicht! Da hier viele Informationen anhand von Text drinstecken, aber wenige Bilder, würde ich noch eine dritte Seite mit Bildern ergänzen.

Fashionlover Media Kit

Mal eine sehr schlichte Vorlage in einen Eyecatcher verwandeln? Kein Problem, denn das ist eigentlich perfekt für ein Fashion (oder auch Fotografen) Media Kit, da hier die Bilder und die Mode im Vordergrund stehen sollen. Unnötiges Design und Texte lenken dagegen ab. Fashion ist eine Art Kunst und die sollte gebührend präsentiert werden.

Tipp: Wieder eine dritte Seite nur mit Bildern einfügen. Hier kann man beispielsweise verschiedene Facetten eines Looks zeigen. So wird neben der Kreativität auch dein besonderes Auge für Mode sichtbar. Entweder hast du bereits Bilder einer Kooperation hierfür oder machst ein Extra-Shooting, passend zu den Farben deines Layouts.
Daher nehme ich ein sehr schlichtes Layout und setze hier meine liebsten aussagekräftigsten Looks ein. Ebenso ist eine Signature-Schrift ganz cool, um aufzufallen oder auch eine Signature-Farbe, welche man direkt mit dir assoziiert.

Dein Media Kit - dein USP

Am Ende soll das Layout natürlich deinen Stil widerspiegeln, deswegen würde ich immer empfehlen, Vorlagen zu personalisieren. Denke daran, dass du sicher nicht die einzige Person sein wirst, die genau diese Vorlage für sein Media Kit übernimmt. Damit man trotzdem bei den Firmen auffällt, ist eine individuelle Gestaltung umso wichtiger. Dein USP (Unique Selling Point) bist du und deine Arbeit, zeige das auch und kopiere nicht einfach aus Zeitmangel. Lieber einmal Zeit in ein aussagekräftiges Media Kit investiert, anstatt diese Chance auf den ersten Eindruck verpasst zu haben und potenzielle Kund*innen nicht zu überzeugen.

EXTRA TIPP

Übernehme nur die Key-Insights in dein Media Kit. Meistens wollen Firmen noch ganz aktuelle 7-Tage-Insights. Es macht jedoch keinen Sinn (und kostet auch zu viel Zeit) dein Media Kit wöchentlich zu aktualisieren. Es reicht einmal im Monat und dafür aber ein aussagekräftiges Layout.

Ran an die Tasten, Media Kit gestalten und loslegen – noch Fragen? Mehr Vorlagen? Schreibt es in die Kommentare, eure Tiffy.

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