Türchen Nr. 20 – Holpriger Start ins Autorenbusiness

Lust mal ein Buch zu schreiben? Wer dies dann auch selbst vermarkten und drucken will, für den gibt es einige Selfpublishing-Seiten. Theoretisch braucht man also keinen Verlag mehr, um sein eigenes Buch zu veröffentlichen. Daher haben Linda von linnisleben.de und ich für unser Blogger Workbook auf einfach die Selfpublishing-Plattform von BoD (Books on Demand) genutzt. Jedoch muss ich nun nach einem Jahr Erfahrung sagen, Selfpublishing ist es definitiv nichts Einfaches.

Der Anfang vom Ende

Doch beginnen wir von vorn. Wir haben ein Buch von Blogger für Blogger geschrieben, über ein Jahr hat dies gedauert und wir fieberten daher auf unsere Veröffentlichung hin. Mehr dazu findet hier auch in diesem Blogpost. Jedoch ist kaum bekannt, dass die erste Veröffentlichung viel früher geplant war. Diese mussten wir aber verschieben. Zugegebenermaßen auch, weil wir Fehler gemacht hatten. Aber zum Glück haben wir einen Testdruck gemacht. Somit fielen die Fehler beim Cover schnell auf, das wäre peinlich geworden. Immerhin überprüft BoD vor dem Druck noch mal alles. So konnten wir es verbessern und erneut zum ersten Probedruck schicken.

Der erste Probedruck kam

Nun kam also der erste Probedruck im September 2021. Ich öffnete euphorisch das Paket, von außen sah es auch top aus. Doch innen waren die Farben völlig anders als geplant und allgemein war der Text zu nahe am Rand. Kein Problem, dafür ist der Probedruck immerhin gedacht. Also hieß es alles anpassen und erneut hochladen.

Die Veröffentlichung vom Buch

Der zweite Druck dauerte etwas und wir entschlossen uns, trotzdem zu veröffentlichen. Immerhin war Linda kurz vor der Entbindung (mehr dazu hier) und wir wollten einfach nicht länger warten. Somit kam der zweite Druck vom Buch erst nach der Veröffentlichung Mitte Oktober bei mir an. Die Farbe war nun super, aber plötzlich war die Bindung schlechter als beim Ersten. Jetzt war der Text zu weit weg vom Rand, die Seiten klebten vermutlich durch die viele Farbe zusammen und teilweise hielten diese auch nicht im Band. So kam es, dass man auch mal eine Seite plötzlich in der Hand hielt.

Nicht akzeptabel für uns!

Also hieß es alles erneut anpassen, Kleinigkeiten ändern und wieder hochladen. Besonders das Problem der herausfallenden oder verklebten Seiten beschäftigte mich lange. Ich betrieb einige Recherchen und fand heraus, dass dies wahrscheinlich mit der Bindungsart zusammenhing. Also änderten wir von Klebebindung zur Fadenheftung. Wir waren nun im Dezember 2021 angekommen, zwei Monate nach Veröffentlichung war es nun und wir hatten aufgrund der Probleme noch nicht mit Bewerben des Buches angefangen. Jede Änderung und erneutes hochladen hat uns bei BoD übrigens jedes Mal 19 € gekostet. Jetzt fragt man sich natürlich, wo ist der Kundendienst an der Stelle?

Kundenservice bei BoD

Also man merkt schon, wir hatten einige Probleme hier. Aber vor allem hatten wir diese auch mit dem Kundenservice. Es fing damit an, dass wir eigentlich die Umwandlung in ein E-Book mit gebucht hatte. Das kam nur die Aussage, das geht nicht. Wieso, weshalb warum? Das haben wir nie von BoD erfahren. Inzwischen haben wir selbst eine online Version erstellt und wissen um die Umwandlungsprobleme Bescheid. Aber funktioniert hat es trotzdem. Ein kurzes Gespräch darüber wäre also hilfreich gewesen.

Mails über Mails

Weiter ging es dann mit der Reklame des zweiten Buchdruckes, da es einfach komplett anders war im Vergleich zum ersten Druck. Die Farben und die Qualität waren so unterschiedlich, dass ich den Grund dafür wissen wollte. Ich schrieb Mails und telefonierte mit dem Kundenservice. Ich wurde immer vertröstet, dass sich jemand meldet. Der telefonische Kundenservice ist ein Witz. Man bekommt hier keine Auskunft, nur die Information, dass sich ein „Experte“ dies anschaue und per Mail melden würde.

Ich erhielt nie Rückmeldung auf meine expliziten Fragen. Ich wollte verstehen, warum das so ist und ob es auch an uns liegt. Ob das Format zum Beispiel falsch abgespeichert ist. Doch es kam nur eine Mail mit Tut-uns-leid, wir schicken ein Ersatzexemplar. Die sahen im übrigen auch jedes Mal anders aus. Ich habe oft versucht, telefonisch etwas zu klären, weil es mit den ellenlangen Mails zunehmend schwerer wurde. Je länger das Problem bestand, umso länger wurden die Mails. Mit einem einfach Telefonat wäre so viel erledigt gewesen und vor allem Zeit von allen Beteiligten hätte man ebenso sparen können. Ich bat sogar um Rückruf per Mail, aber da es jedes Mail ein neuer Bearbeiter war, fühlte sich auch keiner angesprochen.

Das Ende vom Lied?

Wir fanden es selbst heraus, haben die Bindung geändert und fast alle Probleme waren verschwunden. Die Qualitätsunterschiede und abweichende Farben blieben, dafür ist aber BoD alleinig nun verantwortlich. Wir können es daher nicht empfehlen, erst recht nicht für illustrierte Bücher.

Deswegen gibt es das Buch inzwischen als Onlineversion mit Seiten zum Ausdrucken und Ausfüllen. Ihr seid jetzt neugierig geworden? Zum Glück ist heute das 19. Türchen von Linda von linnisleben.de und mir. Daher verlosen wir 1 von 2 E-Books an euch. Ich drücke euch fest die Daumen, eure Tiffy.

So nehmt ihr teil:

1. Ihr müsst mir hier und im dazu passenden neuen Blogpost bei linnisleben.de ein Kommentar hinterlassen!
2. Folgt mir und Linda hier auf unseren Blogs, sowie Linda auf Instagram, Facebook oder Pinterest und mir auf Instagram, Facebook oder Pinterest (Ihr müsst uns auf je auf einem Kanal folgen)
3. Das Gewinnspiel endet am 27.12.2022 und am Folgetag wird ausgelost! Ich benachrichtige die Gewinnerin/ den Gewinner per Email

Allgemein gilt:

• der Erwerb von Produkten und Dienstleistungen beeinträchtigen den Ausgang des Gewinnspiels nicht
• die Preise dürfen nicht getauscht oder übertragen werden
• Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ihr wollt keins der Türchen verpassen? Dann schaut unbedingt täglich auf unserer Facebookseite vorbei! Morgen wird übrigens bei Julia von juliaskleinewelt.de das 21. Türchen geöffnet.