One Day: Ausflug ins malerische Leipzig

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Leipzig - alte Baumwollspinnerei

Kreativ, verträumt und viel Raum für mehr, das ist für mich Leipzig. Schon früher bin ich gerne nach Leipzig in den Zoo oder zum Shoppen gefahren. Dank der guten Bahnanbindung ist man von Erfurt aus in einer halben Stunde schon da. Aber auch von weiter weg lohnt sich ein Besuch in Leipzig. Was man da wohl innerhalb eines Tages entdecken kann?

Um ehrlich zu sein, reicht hier eigentlich ein Tag absolut nicht aus. Daher beziehe ich mich hier jetzt nur auf die Innenstadt bis Richtung Stadtteil Plagwitz. Bei jedem meiner Besuche in Leipzig habe ich mich hier mit am meisten aufgehalten und bereits vieles entdecken können. Also bequemes Schuhwerk schnappen und los geht es durch Leipzig.

Übernachtung in der alten Baumwollspinnerei

Das Wichtigste aber zuerst, wo übernachtet man hier am besten? Wir haben auf dem ehemaligen Gelände der alten Baumwollspinnerei übernachtet, allein dafür lohnt sich ein Besuch schon. Die heutige Halle 20 war 1884 die damals erste Spinnerei auf dem Gelände und in den nächsten 25 Jahren entwickelte sich die Baumwollspinnerei Leipzig zur Größten des Kontinents. Vom damaligen Ruhm blieben über die vielen Jahre vor allem die großen Industriehallen übrig, welche Anfang 2000 wieder mit Leben gefüllt werden sollten. Besonders kreative Köpfe haben nun hier ihre Ateliers gefunden, aber es gibt auch andere Werkstätten, Galerien, Theater und ein Kino sowie weitere Veranstaltungsstätten zu entdecken.

Meisterzimmer

Unter all diesem Sammelsurium verstecken sich auch die Meisterzimmer. Das Zimmer Nr.2 befindet sich sogar in Halle 20, das wohl älteste Gebäude auf dem Gelände. Aber auch die anderen drei Zimmer befinden sich im historischen Gebäude Nummer 18, welches die 2. Spinnerei war, die damals gebaut wurde. Alleine der Aufenthalt hier war daher schon sehr beeindruckend. Architektonisch fein ausgearbeitet und angepasst an die alten Industriehallen sind die Zimmer einfach schön anzusehen. Dazu sind sie mit Küche und entsprechendem Wohnbereich perfekt ausgestattet, um sich selbst etwas Schönes kochen zu können. Für einen Städtetrip oder längeren Aufenthalt in Leipzig somit ideal, da sie zwar ruhig liegen aber man trotzdem mittendrin ist. Zu Fuß (oder mit der Straßenbahn) geht es nun durch Plagwitz Richtung Zentrum. Zusammen mit Linda von linnisleben.de habe ich hier eine wirklich schöne und vor allem kreative Zeit verbracht!

Leipzig - Meisterzimmer

Plagwitz & Umgebung

Geprägt durch restaurierte Häuser aus dem 19. Jahrhundert erstreckt sich hier nämlich Plagwitz im westlichen Teil von Leipzig mit backsteinernen Fabrikhäusern voller Künstlerateliers und zwischendrin natürlich auch Wohnungen. Man merkt nun an jeder Ecke die Kreativität der Leipziger, also mit offenen Augen entlang der Karl-Heine-Straße (Grenze zu Stadtteil Lindenau) und der Zschocherschen Straße laufen. Hier gibt es nämlich zahlreiche kleine Läden, Cafés und selbstverständlich viel Graffiti zu bestaunen. Wer richtig gut aufpasst, findet entlang der Karl-Heine-Strasse auch ein riesiges Flugzeug, einfach so zwischen den Häusern stehend.

Am Ende landet man im Clara-Zetkin-Park, welcher wirklich groß ist und zu einer Picknick-Pause einlädt. Danach geht es weiter in die Innenstadt mit ihren kleinen Gassen und den vielen Shoppingläden, welche es zu entdecken gilt. Man kann natürlich die Strecke von der Baumwollspinnerei bis in die Innenstadt auch abkürzen und die Straßenbahn nehmen, denn hier ist Leipzig gut vernetzt.

Empfehlung: Museum der bildenden Künste

Während des Studiums machten wir einen Kurztrip nach Leipzig, um dessen Architektur zu begutachten. Aber das einzige, was mir persönlich wirklich in Erinnerung blieb, ist das Museum der bildenden Künste. Nicht nur architektonisch schön anzusehen, auch die Ausstellungen blieben in Erinnerung. Ein besonderer Ort mit viel Kunst für die Seele und Architektur fürs Auge. Von außen ein geschlossener gläserner Kubus, welcher sich innen aufteilt in Lufträume, Terrassen und Höfe. Es soll damit die Leipziger Passagen aufgreifen und sich zur Stadt hin öffnen. Dadurch entstehen Blickbeziehungen innerhalb der Räume, welches den Museumsbesuch zu einem richtigen Erlebnis macht.

Food Tipps

Natürlich darf man an so einem erlebnisreichen Tag das Essen nicht vernachlässigen. Ich habe daher mit einem Frühstück bei der Bäckerei Mule gestartet, welche direkt bei der alten Baumwollspinnerei liegt. Man hat es also nicht weit von Unterkunft zum Essen. Auch ist es ideal, um sich Brötchen zu holen und ausgiebig im Meisterzimmer zu frühstücken. Die Küche ist hier sehr gut ausgestattet und im kleinen Kühlschrank findet einiges Platz.

Zwischen Snacks und Abendessen

Einen Zwischensnack gab es dann in der Innenstadt bei den Bagel Brothers (Nikolaistr. 42) mit frisch belegten Bagels. Hier kann man entweder vorgefertigte Zusammenstellungen nehmen oder frei wählen.

Aber der krönende Abschluss bildet das Abendessen bei PEKAR (Odermannstraße 11), der wirklich coolsten Pizzeria in Leipzig. Neben einigen bekannten Pizzakombinationen, gibt es hier auch Ausgefallenes. Abgesehen davon schmeckt sie einfach himmlisch. Vorher auch besser reservieren, es wird hier doch recht voll. Oder einfach die Pizza mitnehmen und um die Ecke im Palmengarten-Park verspeisen.

Auch lecker: Pilot (Bosestraße 1, Schauspielhaus Restaurant), Schaubühne Lindenfels, (Karl-Heine-Straße 50, schöner Freisitz) sowie das Biorestaurant Macis (Markgrafenstraße 10).

Mehr als einen Tag Zeit?

Wer etwas mehr Zeit mitgebracht hat, sollte zum einen den Leipziger Zoo (weil einfach schön) besuchen oder etwas außerhalb die Seen von Leipzig entdecken. Mein Favorit hier ist aktuell der Cospudener See, welchen man schön mit dem Rad umrunden kann oder man leiht sich ein Boot, um den See gänzlich erkunden zu können. Ebenso lohnt sich ein Blick in die anderen Stadtteile von Leipzig, auch hier lässt sich viel entdecken. Ich glaube, ich könnte wohl locker eine Woche Urlaub machen und hätte noch nicht alles entdeckt, was Leipzig zu bieten hat.

Habt ihr daher noch Tipps für schöne Ecken in Leipzig? Dann ab damit in die Kommentare, eure Tiffy.

4 Antworten

  1. Was ein Zufall, ich war erst von Freitag bis gestern in Leipzig 😀 Leider blieb bloß der Freitagabend, um die Stadt etwas zu erkunden, so habe ich kaum etwas von der Stadt mitbekommen. Ich möchte dort auf jeden Fall nochmal für eine etwas längere Zeit hin 🙂

    1. Oh das ist aber echt ein Zufall! Schade, dass du so wenig Zeit hastest.
      Dan musst du wirklich nochmal nach Leipzig, da gibt es viel zu entdecken!;)
      Liebe Grüße Tiffy

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